Verlassen Sie Samui nicht, ohne diese heiligen Stätten zu besuchen
Wenn Sie schon einmal an Koh Samuis sonnenverwöhnten Stränden gelandet sind, wissen Sie, dass die Insel mehr als nur ein postkartenreifer Zufluchtsort ist. Hier weht der Duft von Frangipani über die Tempelmauern, goldene Buddhas blicken friedlich über Kokosnusshaine und der langsame Rhythmus der Wellen scheint den spirituellen Herzschlag der Insel widerzuspiegeln. Nehmen Sie Platz, Freund – ich führe Sie durch die heiligen Stätten, die Sie in diesem bezaubernden Stück Thailand auf keinen Fall verpassen dürfen.
1. Großer Buddha-Tempel (Wat Phra Yai)
Großer Buddha-Tempel (Google Maps)
Beginnen wir im Norden der Insel, wo der Große Buddha auf einer kleinen Felseninsel thront und in der Morgensonne wie ein Leuchtfeuer für verlorene Seelen und neugierige Reisende glänzt. Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Besuch: das frühe Licht, das sich auf dem Blattgold der Statue spiegelte, das sanfte Klingeln der Glocken in der Meeresbrise und die Stille, die selbst unter den gesprächigsten Touristen herrschte.
Tipp: Kommen Sie bei Sonnenaufgang und erleben Sie ein ruhigeres, fast ätherisches Erlebnis. Die Mönche sind oft unterwegs, fegen die Stufen oder kümmern sich um die Gläubigen, und die Luft ist erfüllt von Weihrauch und der Verheißung eines neuen Tages.
Vergessen Sie nicht, die von Drachenschlangen bewachte Treppe hinaufzusteigen – jeder Schritt ist eine sanfte Einladung, Ihre Sorgen unten zurückzulassen.
2. Wat Plai Laem
Eine kurze Rollerfahrt entfernt liegt Wat Plai Laem, ein Tempelkomplex, der wie ein Traum in Technicolor wirkt. Die 18-armige Statue von Guanyin, der Göttin der Barmherzigkeit, erhebt sich aus einem Lotusteich, ihr heiteres Gesicht spiegelt sich im plätschernden Wasser. Bei meinem letzten Besuch zeigte mir eine Einheimische, wie man Fischfutter in den Teich wirft, um Glück zu bringen – ihr Lachen schallte heraus und vermischte sich mit den sanften Gesängen, die aus der Gebetshalle drangen.
Tipp: Bringen Sie ein paar Münzen für die Spendenboxen mit. Damit tragen Sie nicht nur zum Erhalt des Tempels bei, sondern zeigen auch, wie großzügig die Gemeinde ist.
Die Farben hier sind schillernd: Drachen winden sich um Säulen, Mosaikfliesen schimmern in der Sonne und jeder Brise folgt der Duft von Jasmin.
3. Geheimer Buddha-Garten
Geheimer Buddha-Garten (Google Maps)
Versteckt im üppigen, hügeligen Herzen der Insel ist der Secret Buddha Garden weniger ein Tempel als vielmehr ein wunderliches Zeugnis der Hingabe eines Mannes. Khun Nim, ein einheimischer Obstbauer, verbrachte Jahrzehnte damit, diesen Garten mit Statuen – Buddhas, Tieren und himmlischen Wesen – zu bevölkern. Jede einzelne ist mit Moos bedeckt und wacht still über den Dschungel.
Ich erinnere mich noch gut an die kühle Feuchtigkeit auf meiner Haut, daran, wie das Sonnenlicht durch die dichten Blätter fiel und wie das Lachen einiger Kinder zwischen den Statuen widerhallte. Es ist ein Ort zum Wandern und Staunen, an dem man sich auf angenehme Weise verlieren kann.
Tipp: Die Straße hinauf ist steil und holprig. Mieten Sie einen Geländewagen oder nehmen Sie an einer Tour teil, wenn Sie kein Motorradabenteuer wagen möchten. Nehmen Sie Wasser mit und nehmen Sie sich Zeit, die Statuen zu bewundern – jede erzählt eine Geschichte, wenn Sie genau hinhören.
4. Wat Khunaram (Der mumifizierte Mönch)
Hier ist ein Ort, der Ihnen noch lange in Erinnerung bleibt: Wat Khunaram, Heimat des mumifizierten Mönchs Luang Pho Daeng. In einer Glasvitrine konserviert, mit einer Sonnenbrille im Gesicht, ist der Körper des Mönchs ein Lehrstück in Vergänglichkeit und Hingabe.
Ich beobachtete einmal eine Gruppe Schulkinder, die hereinkamen. Ihr Kichern verstummte und sie blickten auf die gelassene Gestalt. Die Luft ist erfüllt von Weihrauch und Demut, und der sanfte Gesang der Mönche ist Balsam für das ruhelose Herz.
Tipp: Kleiden Sie sich dezent; Schultern und Knie sind bedeckt. Wenn Sie möchten, zünden Sie ein Räucherstäbchen an und bleiben Sie einen Moment ruhig sitzen. Vielleicht bleibt Ihnen der friedliche Ausdruck des Mönchs in Erinnerung.
5. Laem Sor Pagode
Unten an der Südspitze der Insel, fernab vom Touristenrummel, thront die goldene Laem-Sor-Pagode wachsam am Meer. Der Wind hier schmeckt nach Salz und Freiheit; Fischerboote schaukeln sanft in der Ferne. Einmal saß ich im Sand und beobachtete, wie die Pagode bernsteinfarben leuchtete, während die Sonne hinter den Regenwolken verschwand, und spürte, wie sich eine stille Zufriedenheit über mich legte.
Tipp: Das Gebiet ist weniger erschlossen, also packen Sie Snacks und Wasser ein. Kommen Sie bei Ebbe vorbei, um am Ufer entlang zu schlendern und den einheimischen Fischern beim Flicken ihrer Netze zuzusehen.
Abschließende Überlegungen: Dem Herzschlag von Koh Samui lauschen
Heilige Stätten auf Samui sind nicht nur Relikte oder Fotomotive – sie sind lebendige Orte, die in das tägliche Leben der Insel eingebunden sind. Jeder Tempel, jede Statue, jeder Klang einer Tempelglocke erzählt eine Geschichte und lädt zum Verweilen, Atmen und Lauschen ein.
Lassen Sie sich beim Wandern durch dieses heilige Gelände von Ihren Sinnen leiten: von den kühlen Fliesen unter Ihren nackten Füßen, dem berauschenden Duft des Weihrauchs, dem freundlichen Lächeln der Einheimischen. Und vielleicht verlassen Sie den Ort, wie ich, mit etwas mehr Ruhe als bei Ihrer Ankunft – und der Sehnsucht, nach Samui zurückzukehren.
Gute Reise, alter Freund. Möge der Geist der Insel dich begleiten, lange nachdem du den Sand von deinen Zehen gewaschen hast.
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