Ich habe einen Thai-Kochkurs auf Samui ausprobiert – das ist passiert

Von Eustorgio

Koh Samui. Schon der Name fühlt sich an wie ein leises Seufzen – so wie man erleichtert aufseufzt, wenn die Zehen in den sonnenwarmen Sand sinken. Ich kam mit dem üblichen Reiseplan auf dieser üppigen thailändischen Insel an: den berühmten Großen Buddha besichtigen, am palmengesäumten Chaweng Beach entlangschlendern und im Schatten schwankender Bäume Kokosnüsse pflegen. Doch an einem verregneten Nachmittag, erfüllt vom Duft der Frangipani, fühlte ich mich zu etwas viel Intimerem hingezogen: einem Thai-Kochkurs. Der Tag sollte sich als duftendes Abenteuer entpuppen, gewürzt mit Lachen und der sanften Weisheit der Einheimischen.


Die Einladung: Vom Strand in die Küche

Ich bin fast zufällig auf den Kurs gestoßen. Ich schlenderte durch die farbenfrohen Gassen des Fisherman's Village in Bophut, wo sich die Meeresbrise mit dem Duft von gegrilltem Satay vermischte. Eine Kreidetafel vor einem fröhlichen gelben Laden fiel mir ins Auge: „Thai-Kochkurs – Lernen, Probieren, Lachen.“ Wer könnte da widerstehen?

Sie können Fisherman's Village finden, indem Sie nach Folgendem suchen: Fischerdorf Bophut

Drinnen begrüßte mich Noi, unsere Kochlehrerin, mit einem Lächeln, das so warm war wie die Küche selbst. „Kochen ist einfach“, versicherte sie uns, „wenn man mit Herz kocht.“ Ich gab meinen Regenschirm ab, krempelte die Ärmel hoch und bereitete mich darauf vor, die Rolle der Reisenden gegen die eines Kochlehrlings einzutauschen.


Sinneserwachen: Der Marktbesuch

Bevor wir losfuhren, führte uns Noi zum nahegelegenen Bophut Fresh Market. Wir schlenderten durch Gänge voller glänzendem Galgant, Körben voller Kaffirlimettenblätter und Chilischoten, die so rot waren, dass sie zu leuchten schienen. Die Verkäufer tauschten ein paar Scherze mit Noi aus und steckten uns Proben von Mango-Klebreis und frischem Kokosnussfleisch zu.

Wenn Sie uns besuchen möchten, versuchen Sie es mit der Suche: Bophut Frischmarkt

Ein thailändischer Markt hat etwas, das alle Sinne anspricht. Der scharfe Geschmack von Zitronengras, die klebrige Süße der Longanfrucht, das Lachen einer Großmutter, die um Pampelmusen feilscht. Mir wurde klar, dass es beim Kochen in Thailand genauso sehr um Gemeinschaft wie um die Zutaten geht.


In die Küche: Schneiden, brutzeln, lächeln

Zurück im Klassenzimmer zogen wir Schürzen mit Elefantenmotiven an und machten uns an die Arbeit. Auf dem Speiseplan standen Tom Yum Goong (scharfe Garnelensuppe), Pad Thai und Mango-Klebreis zum Nachtisch. Jeder Schritt war eine kleine Lektion in Geduld und Präzision, unterbrochen von Nois Witzen und dem gelegentlichen Spritzer Kokosmilch auf der Arbeitsplatte.

Ich lernte, Zitronengras mit dem Messerrücken zu zerdrücken – „um es aufzuwecken“, wie Noi es ausdrückte. Ein Duft von Zitrusfrüchten und Gewürzen erfüllte die Luft. Das Zischen der Garnelen im Wok war wie Applaus, und bald glänzten unsere Hände (und Gesichter) vom ehrlichen Schweiß der Anstrengung.

Ein Tipp: Scheuen Sie sich nicht vor der Fischsauce. Sie mag zwar scharf sein, aber sie ist die Seele der thailändischen Küche.


Die Insel erleben: Ein unvergessliches Essen

Als wir uns endlich zum Essen hinsetzten, hatte der Regen nachgelassen und Sonnenlicht fiel herein und besprenkelte den Holztisch. Mein Tom Yum Goong war eine Offenbarung – feurig, herb und wohltuend zugleich. Das Pad Thai, verfeinert mit Tamarinde und knackigen Erdnüssen, schmeckte frischer als alles, was ich je zuvor gegessen hatte. Mango-Klebreis, serviert mit einem Spritzer süßer Kokoscreme, bildete den perfekten, duftenden Abschluss.

Noi hob ihr Glas Thai-Eistee. „Siehst du?“, sagte sie augenzwinkernd. „Kochen ist Liebe, die man schmecken kann.“


Reflexionen: Mehr als ein Rezept

Als ich zurück zum ruhigen Sand von Bophut Beach ging, meine Hände noch immer nach Limette und Basilikum duftend, wurde mir klar, dass ich eine neue Art gefunden hatte, mich an Koh Samui zu erinnern. Nicht nur durch Schnappschüsse von Tempeln oder Sonnenuntergängen, sondern durch Rezepte, die sich in mein Gedächtnis einprägten – lebendige Souvenirs, die ich zu Hause teilen konnte.

Wenn Sie Koh Samui besuchen:
Versuchen Sie es mit einem Kochkurs. Viele Resorts und Privatschulen bieten sie an. Zwei beliebte Optionen sind Samui Institut für thailändische Kochkunst (suchen Sie danach auf Google Maps) und Pai-Kochkurs (auch durchsuchbar).
Besuchen Sie einen Frischmarkt, bevor Sie kochen. Der Bophut Fresh Market ist eine ausgezeichnete Wahl.
Seien Sie furchtlos, wenn es um Aromen geht. Beim thailändischen Essen kommt es auf die Ausgewogenheit an – haben Sie keine Angst vor Chili oder Fischsauce.
Bringen Sie Ihre Neugier mit. Die besten Lektionen findet man in den Geschichten und dem Gelächter, das man unterwegs teilt.


Abschließende Gedanken: Der Geschmack des Reisens

Koh Samui wird oft anhand seiner Strände und seines Nachtlebens beschrieben, aber ich werde mich an die Wärme der Küche, den Duft von Zitronengras und das Lachen neuer Freunde am gemeinsamen Tisch erinnern. Wenn Sie jemals an den smaragdgrünen Stränden entlangwandern, besuchen Sie eine einheimische Küche. Vielleicht entdecken Sie, wie ich, dass das Herz von Samui in den einfachsten Momenten am stärksten schlägt – bei einem köchelnden Topf, einem gemeinsamen Lächeln und einem unvergesslichen Essen.

Bis zum nächsten Mal, halten Sie Ihr Herz – und Ihren Gaumen – offen.


Um die genannten Orte zu finden, suchen Sie einfach in Google Maps nach ihren Namen:
– Fischerdorf Bophut
– Bophut Frischmarkt
– Samui Institute of Thai Culinary Arts
– Pai-Kochkurs

Gute Reise und viel Spaß beim Kochen!

Eustorgio Quijano

Eustorgio Quijano

Leitender Kulturkorrespondent

Eustorgio Quijano bringt über vier Jahrzehnte Erfahrung im Journalismus und in der kulturellen Erkundung zu Samui Love mit. Er hat einen Großteil seiner Karriere damit verbracht, unbekannte Geschichten in Lateinamerika und Südostasien aufzudecken und ist bekannt für seine tiefe Neugier und sein einfühlsames Herangehen. Seine Arbeit schlägt eine Brücke zwischen lokalen Traditionen und einem globalen Publikum und macht ihn zu einer vertrauenswürdigen Stimme für Reisende, die authentische Erlebnisse suchen. Mit seinem sanften Wesen und seiner Vorliebe fürs Geschichtenerzählen liebt er es, mit Menschen aller Herkunft in Kontakt zu treten und teilt stets gerne die verborgenen Schätze und traditionsreichen Bräuche der Insel.

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