Die besten Inseltouren ab Samui – von Einheimischen bewertet
Wenn die Morgendämmerung über Samuis palmengesäumten Hügeln erstrahlt, ruft das Meer und verspricht Entdeckungen. Die Einheimischen – wettergegerbte Fischer, sonnengebräunte Reiseleiter, Kokosnussbauern – kennen den Rhythmus der Gezeiten und die Geheimnisse der umliegenden Inseln. Fragt man sie, wohin man gehen soll, verweisen sie nicht auf Werbetafeln oder Hochglanzbroschüren. Stattdessen erzählen sie von Orten, an denen Lachen über himmelblaue Wellen hallt und Stille ebenso beeindruckend ist wie ein Spektakel.
Sind Sie bereit, in ihre Fußstapfen zu treten? Hier ist ein Reiseführer von einem Einheimischen zu den besten Inseltouren ab Samui – gespickt mit Geschichten, Tipps und einer Prise Salz auf der Haut.
1. Ang Thong National Marine Park: Der Smaragd-Archipel
In der Vorstellung der Einheimischen ist Ang Thong weniger ein Reiseziel als vielmehr ein lebendiges Mosaik – eine Ansammlung von 42 Inseln, die von Dschungel bedeckt sind, mit Kalksteinfelsen, die wie die Wirbel schlafender Drachen hervorragen. Der Name bedeutet „Goldene Schüssel“, und vom Kajak aus ist leicht zu verstehen, warum: Das Meer schimmert hier, als wäre es von innen beleuchtet.
Warum hingehen:
Ang Thong ist nicht nur wegen seiner postkartenähnlichen Schönheit beliebt, sondern auch wegen seiner Vielfalt. Schnorchler treiben durch Papageienfischschwärme über Korallengärten; Wanderer erklimmen schwindelerregende Aussichtspunkte auf Ko Wua Ta Lap, wo sich der Archipel in einer malerischen Palette aus Grün- und Blautönen erstreckt. Einheimische lieben besonders die versteckte Lagune Talay Nai – erreichbar über eine Treppe, die vor Vorfreude knarrt.
Zehuas Tipp:
Packen Sie leicht, aber vergessen Sie nicht, feste Sandalen für die Wanderungen mitzunehmen – Flip-Flops haben schon so manchen Besucher zur Legende gemacht. Buchen Sie, wenn möglich, eine Kleingruppentour mit einem Guide, der Ihnen die Folklore der Inseln näherbringt. Es sind die Geschichten, die die Landschaft in Erinnerung bleiben lassen.
2. Koh Taen & Koh Mudsum: Die stillen Zwillinge
Wenn an Samuis Stränden Motorräder und Mangoverkäufer wimmeln, flüchten die Einheimischen zu diesen beiden verschlafenen Schwestern, die eine 20-minütige Fahrt mit dem Longtailboot vom Thong Krut Pier entfernt liegen. Koh Taen ist von Mangroven und Korallenriffen umgeben; Koh Mudsum, die schüchternere der beiden Inseln, wird wegen ihrer schnüffelnden Schweine manchmal „Schweineinsel“ genannt.
Warum hingehen:
Hier verlangsamt sich das Tempo im Rhythmus der Gezeiten. Auf Koh Taen können Sie auf einem Holzsteg unter den verschlungenen Mangroven spazieren oder zwischen neugierigen Clownfischen schnorcheln. Koh Mudsum lädt zu Barfußspaziergängen an puderzuckersüßen Stränden ein, wo sich nur Sandschweine tummeln – die Freude der einheimischen Kinder und die Lieblinge von Instagram.
Zehuas Tipp:
Bringen Sie Bargeld und einen verschmitzten Sinn für Humor mit. Die Strandbar auf Mudsum ist herrlich heruntergekommen, mit kalten Kokosnüssen und Hängematten zwischen Kasuarinen. Mit etwas Glück bietet Ihnen ein einheimischer Fischer einen frisch gefangenen Seeigel an, salzig und süß wie eine Erinnerung.
3. Koh Phangan: Mehr als nur der Vollmond
Für Außenstehende ist Koh Phangan ein Synonym für Mondfest – Neonfarben, Feuertänzer und Schwimmen im Sonnenaufgang. Einheimische kennen eine andere Seite: bewaldete Hügel, versteckte Buchten, Wasserfälle, an denen Eisvögel vorbeifliegen. Wenn der Vollmond untergegangen ist und die Insel erstrahlt, nehmen Eingeweihte eine Fähre von Samui, um ihre sanftere Seite zu erkunden.
Warum hingehen:
Nördlich von Haad Rin bietet Phangan zahlreiche Yoga-Retreats, Bio-Cafés und geheime Strände wie Haad Yuan, die nur mit dem Boot oder einer Wanderung durch den Dschungel erreichbar sind. Einheimische empfehlen, einen Roller zu mieten, um ruhige Fischerdörfer zu erkunden oder den Than Sadet-Wasserfall aufzusuchen, wo das Wasser über uralte Felsen plätschert.
Zehuas Tipp:
Wenn Sie Phangan bisher nur im Mondschein gesehen haben, kommen Sie am Morgen wieder. Es hat einen ganz besonderen Zauber, an einem fast leeren Strand starken Thai-Kaffee zu schlürfen, während sich das Meer wie ein Tagtraum ausbreitet.
4. Koh Tao: Der Tagtraum des Tauchers
Weiter draußen, hinter dem Dunst des Horizonts, erhebt sich Koh Tao wie ein Versprechen. Sein Name bedeutet „Schildkröteninsel“, und obwohl man in den Riffen Karettschildkröten entdecken kann, ist die wahre Attraktion das Unterwasserballett: Korallengärten, wirbelnde Barrakudas und Walhaie, die wie sanfte Zeppeline dahingleiten.
Warum hingehen:
Hierher schicken Einheimische Freunde, die tauchen lernen möchten – die Kurse sind erschwinglich, und die Tauchschulen, die oft von erfahrenen Auswanderern und thailändischen Tauchlehrern geleitet werden, sind familiär. Selbst wenn Sie noch nicht bereit sind, einen Neoprenanzug anzuziehen, bieten die felsigen Buchten der Insel einige der besten Schnorchelmöglichkeiten im Golf.
Zehuas Tipp:
Kommen Sie früh, vor den Tagesausflüglern, und genießen Sie einen Ananasshake in einer Strandhütte, während die Sonne aufgeht. Der Rhythmus der Insel ist gemächlich, und die schönsten Momente erleben Sie, wenn Sie Ihren Zeitplan loslassen und das Meer Ihr Tempo bestimmen lassen.
Praktische Hinweise und freundliche Erinnerungen
Touren:
An den Stränden von Samui finden Sie zahlreiche Anbieter. Scheuen Sie sich nicht, vor der Buchung mit den Einheimischen zu sprechen. Familienbetriebe erzählen oft mehr Geschichten (und bieten bessere Snacks) als die großen Anbieter.
Respektieren:
Viele dieser Inseln beherbergen Fischergemeinden und empfindliche Ökosysteme. Gehen Sie behutsam vor – hinterlassen Sie nur Fußspuren im Sand und machen Sie nur Fotos … abgesehen von der einen oder anderen Kokosnuss.
Wetter:
Von November bis Januar kann die See launisch sein. Wenn sich der Himmel verdunkelt und der Bootsführer unruhig wirkt, vertrauen Sie seinem Instinkt. Es gibt ein altes Sprichwort: „Das Meer erinnert sich.“
Abschließende Gedanken: Finden Sie Ihre eigene Inselgeschichte
Fragen Sie zehn Einheimische auf Samui nach ihrer Lieblingsinseltour, und Sie erhalten zehn verschiedene Antworten – jede geprägt von Kindheitsnachmittagen, geheimen Angelplätzen oder der Erinnerung an einen perfekten Sonnenuntergang. Das ist das Schöne am Inselleben: Es lässt sich nicht in eine bestimmte Kategorie einordnen.
Also schlüpfen Sie in Ihre Sandalen, folgen Sie den Ratschlägen eines Einheimischen und machen Sie sich mit offenem Herzen auf den Weg. Ob Sie einen Kalksteingipfel erklimmen, gegrillten Fisch mit einem Fischer teilen oder einfach in der türkisfarbenen Stille schweben – Sie werden mit mehr als nur Fotos nach Hause kommen. Sie werden ein Stück von Samuis Inselseele, salzig und sonnenwarm, überallhin mitnehmen.
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