Dieser Strand ist so schön, dass die Einheimischen ihn geheim halten

Wenn Sie schon einmal davon geträumt haben, eine versteckte Bucht zu entdecken, in der die einzigen Fußspuren im Sand Ihre eigenen sind, sind Sie nicht allein. Ich habe Jahre mit Sand in den Schuhen und Salz im Haar verbracht und bin diesen schwer erreichbaren Stränden hinterhergejagt, über die beim Kaffee getuschelt oder in den Hinterzimmern von Strandtavernen angedeutet wurde. Jeder Entdecker weiß: Die besten Strände muss man sich verdienen. Heute verrate ich Ihnen eines dieser Geheimnisse – aber verraten Sie es nicht den Einheimischen!

Der Reiz des unmarkierten Pfades

Es beginnt, wie jedes große Abenteuer, mit einem kaum wahrnehmbaren Pfad, der sich zwischen wildem Rosmarin und sonnengebleichten Felsen schlängelt. Es gibt kein Schild, nur ein wissendes Nicken des Fischers am Hafen und ein kryptisches „Folgen Sie den Ziegenglocken.“ Sie werden sie hören, glauben Sie mir. Die Ziegen haben einen besseren Geschmack in Sachen Immobilien als die meisten von uns.

Beim Abstieg verändert sich die Luft – salzig und süß, vermischt mit dem Duft von Kiefern. Unter Ihnen schimmert das Meer, unglaublich blau, gesäumt von schroffen Klippen und spitzen Tamarisken. Die einzigen Geräusche sind die Brise und Ihr schneller werdender Herzschlag.

Was macht diesen Strand so besonders?

Reden wir über das Ambiente. Vergessen Sie die Menschenmassen, die Sonnenliegen und die überfüllten Strandbars. Hier bestimmen die Wellen und die gelegentliche träge Möwe den Rhythmus. Der Sand? Seidig, blassgolden, mit Kieselsteinen, die beim Gehen Ihre Fußsohlen massieren. Das Wasser? So klar, dass ich einmal einen neugierigen Oktopus beobachtet habe, der seine Muscheln zu meinen Füßen neu ordnete (er ist der wahre Einheimische hier und weit weniger geheimnisvoll als die Dorfbewohner).

Doch Schönheit allein macht diesen Strand nicht legendär. Es ist das Gefühl der Entdeckung, das Gefühl, eine Postkarte betreten zu haben, die nur wenige jemals nach Hause geschickt haben. Die Einheimischen? Sie kommen früh, mit Strohhüten und Körben voller Feigen, und gehen ebenso leise wieder. Sie prahlen nicht mit ihrem Strand; sie schützen ihn mit dem stillen Stolz derer, die wissen, was sie haben.

Tipps für den unerschrockenen Strandsucher

1. Packen Sie leicht, aber clever

Bringen Sie Wasser, einen Hut und reichlich Sonnencreme mit. Hier gibt es weder einen Kiosk noch einen Kokosnussverkäufer – nur Sie und die mediterrane Sonne. Ich stecke mir immer ein Taschenbuch in die Tasche, aber Vorsicht: Die Landschaft wird jede Handlung in den Schatten stellen.

2. Respektiere den Rhythmus

Wenn Sie gehen, gehen Sie behutsam. Nehmen Sie Ihren Müll mit, hinterlassen Sie nur Fußspuren und vielleicht ein freundliches Winken dem alten Fischer, der seine Netze flickt. Der Charme dieses Ortes hängt von der Sorgfalt seiner Besucher ab.

3. Schwimmen wie die Einheimischen

Sonnenbaden Sie nicht nur. Waten Sie hinein, schnorcheln Sie um die Felsen herum und begrüßen Sie die schimmernden Fischschwärme. Mit etwas Glück tanzen die Delfine mit Ihnen (sie sind berüchtigte Angeber).

4. Umarme das Unerwartete

Bei meinem letzten Besuch erschien eine Großmutter von den Klippen und bot mir Wassermelonenscheiben aus ihrem Garten an. Wir lachten zusammen, und ich lernte ein neues Wort im lokalen Dialekt für „Sonnenbrand“ – das sich zufällig auf „Tourist“ reimt.

Ein Ort zum Erinnern, nicht zum Publizieren

Sie fragen sich vielleicht: „Wo ist dieser Strand?“ Das, lieber Leser, ist das einzige Geheimnis, das ich Ihnen nicht verraten kann. Der Nervenkitzel liegt in der Suche und in den Geschichten, die Sie unterwegs sammeln. Fragen Sie einen Einheimischen nach dem Weg und bieten Sie ihm einen Kaffee (oder ein Glas ihres selbstgemachten Weins) an. Mit etwas Glück und viel Neugier finden Sie Ihr eigenes Stück Paradies.

Schließlich sind die schönsten Strände nicht nur Orte – sie sind Erlebnisse. Sie sind das Lachen, das von den Klippen widerhallt, das sanfte Rauschen der Gezeiten und die Freundschaften, die durch gemeinsame Geheimnisse entstehen. Ein Hoch auf die Strände, die wir im Herzen tragen, und auf die Reisen, die uns dorthin führen.

Also schnapp dir deine Sandalen, deine Neugier und vielleicht ein oder zwei Wassermelonen. Das Meer wartet, und das Geheimnis ist bei uns sicher – größtenteils.

Zwetomir Dschambasow

Zwetomir Dschambasow

Leitender Inhaltskurator

Tsvetomir Dzhambazov bringt über ein Jahrzehnt Erfahrung im Reisejournalismus und in der Kulturforschung zu Samui Love mit. Mit einem scharfen Auge für authentische Erlebnisse und einem Händchen für lokale Geheimnisse verfasst er aufschlussreiche Reiseführer, die Geschichte, Gastronomie und Abenteuer verbinden. Tsvetomirs Hintergrund in Anthropologie weckt seine Neugier, während sein offenes Auftreten und seine lebendige Erzählkunst ihn zu einem treuen Begleiter für Leser machen, die die Wunder von Koh Samui erkunden.

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